Sandscholle, © Nordstrand Tourismus© Nordstrand Tourismus

küstenfrische

Friesische

Spezialitäten

Seeluft macht Appetit, das haben Sie vielleicht auch schon bemerkt. Daher ist die nordfriesische Küche gern handfest, ohne zu viel Geschnörkel, und richtig was fürs Herz. Hier zeigt sich, was die Region zu bieten hat. Zum Beispiel goldgelb gebackene Sandscholle, nach streng geschütztem Rezept. Oder Salzwiesenlamm mit Nordstrander Kartoffeln. Oder fangfrische Krabben ab Kutter, meist freitags früh am Hafen. Oder die luftige Friesentorte mit einer schönen Tasse Pharisäer.

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Sandscholle

Nur hier wird Sandscholle aufgetischt

Scholle Müllerin ist ein Klassiker. Auch die Maischolle ist weithin bekannt. Eine Nordstrander Spezialität aber ist die Sandscholle. Im Restaurant England kann man sie genießen. Seit 2010 besitzt Chef André Wilckerling ein Patent für das Fischrezept, das noch von seiner Ur-Oma kommt. Die „Spezialität des Hauses“ ist zarter, etwas kleiner und heller als normale Schollen. Aber keine Sorge: Die Portionen sind üppig. Guten Hunger!
Als Fisch-Liebhaber ein Muss während eines Nordsee-Urlaubes.

Lammspezialitäten, © ShutterstockGalerie öffnen© Shutterstock
Salzwiesen, © Britta GriebenowGalerie öffnen© Britta Griebenow
Salzwiesen halbgeflutet, © ShutterstockGalerie öffnen© Shutterstock
Salzwiesen, © Claudio ReimannGalerie öffnen© Claudio Reimann

Salzwiesenlamm

Von März bis Oktober grasen die Schafe und Lämmer auf den Deichen und den Vorländern, den Salzwiesen.  Unser heimisches Lammfleisch ist saftig, zart und aromatisch - einfach ein Genuss!
Lammfleisch lässt sich in vielen Varianten zubereiten.
Es harmoniert ausgesprochen gut mit feinen Kräutern und exotischen Gewürzen. So wird jedes Gericht zu einem besonderen kulinarischen Erlebnis. Lammfleisch ist relativ mager, enthält hochwertiges Eiweiß und ist ein erstklassiger Vitaminlieferant.

frische Krabben, © Nordstrand TourismusGalerie öffnen© Nordstrand Tourismus
Krabben pulen, © Britta GriebenowGalerie öffnen© Britta Griebenow
Krabben Delikatesse, © Nordstrand TourismusGalerie öffnen© Nordstrand Tourismus
Krabbenbrötchen (2), © ShutterstockGalerie öffnen© Shutterstock
Krabbenbrot mit Ei, © ShutterstockGalerie öffnen© Shutterstock

Nordseekrabben

Eine norddeutsche Delikatesse stellt sich vor!

Seit Jahrzehnten ziehen die Küstenfischer mit ihren Kuttern die köstlichen Krabben - auch Porren genannt - mit ihren Netzen an Bord. Frisch gepult auf mit Butter gestrichenem Schwarzbrot oder selbstgebackenem Weißbrot, wahlweise mit Spiegelei oben drauf, ist diese Delikatesse ein Genuss, den Sie sich bei einem Besuch auf Nordstrand nicht entgehen lassen sollten.

Pharisäer mit Eis, © Nordstrand TourismusGalerie öffnen© Nordstrand Tourismus
Pharisäerhof Café, © Nordstrand TourismusGalerie öffnen© Nordstrand Tourismus

Das nordfriesische Nationalgetränk

Fast überall in Nordfriesland bekommen Sie „unseren Pharisäer“ angeboten, der längst Kultstatus erlangt hat. Erfunden wurde das berühmte Getränk einst auf Nordstrand, im heutigen Pharisäerhof. Im Jahr 1872 war es der Hof des Bauern Peter Georg Johannsen, der zu einer Kindstaufe geladen hatte. Betrüblicherweise war auch der sittsame Pastor Adolph Georg Bleyer unter den Gästen, der jeglichen Alkoholkonsum missbilligte. Dem Bauern wurde nun das Verbot zu vorgerückter Stunde immer unbehaglicher.
Da gab die Not ihm die Idee ein: Er ließ in die Tassen mit starkem, süßem Kaffee einen guten Schuss Rum geben und obendrauf noch eine Sahnehaube, damit nichts vom Rum zu riechen wäre. Der Pastor selbst sollte weiterhin den „unfrisierten“ Kaffee bekommen. Das ging so weit so gut. Die Stimmung wurde ausgelassener und heiterer. Und irgendwann verlor jemand den Überblick, bei all den Tassen. Da hatte auch schon der Pastor am Rumkaffee genippt. Sein Ausruf „Oh, ihr Pharisäer!“ wurde zur Legende und zum Namensgeber des damit ruhmreichsten Heißgetränks in ganz Nordfriesland.

Zum Nachmachen brauchen Sie frischen Filterkaffee für 4 Tassen und 200 ml Schlagsahne. In jede Tasse geben Sie 2 Teelöffel Zucker und 4 cl Rum (nicht weniger!) und füllen mit heißem Kaffee auf. Zum Schluss setzen Sie eine Haube steif geschlagener Sahne auf die Tasse und genießen „richtig“ ganz ungerührt.