Der Nordstrander Dom – Geschichte, Besinnung und Gastfreundschaft
Der Nordstrander Dom, die alt-katholische Pfarrkirche auf der Insel Nordstrand, ist ein besonderer Ort der Ruhe, Reflexion und Geschichte. Tagsüber geöffnet, lädt die Kirche Besucher ein, den Augenblick zu genießen, über sich nachzudenken, in Büchern zu blättern oder im Sommer geistliche Musik zu erleben. Mit Gottesdiensten, die auch Zweifler, Ungläubige und Suchende ansprechen, schafft die Kirche einen Raum für alle.
Die Geschichte der Gemeinde reicht bis 1654 zurück, als niederländische Deichbauer nach der Sturmflut von 1634 die Insel neu einpolderten. Ihre katholischen Traditionen blieben erhalten, trotz der überwiegend lutherischen Prägung der Region. Nach einem innerkatholischen Konflikt im 18. Jahrhundert schloss sich die Gemeinde der alt-katholischen Utrechter Union an und gehört seit 1920 zum alt-katholischen Bistum in Deutschland.
Heute zählt die Gemeinde etwa 350 Mitglieder und bietet regelmäßige Gottesdienste: jeden Sonntag um 10 Uhr die Heilige Eucharistie sowie werktags Gebetszeiten, wie das Morgenlob (dienstags, 9 Uhr) und das Abendlob (donnerstags, 18:30 Uhr).
Die Kirche liegt zentral auf Nordstrand und ist über den Nordstrander Damm gut erreichbar. Besucher können den Dom mit dem Auto oder Bus ab Husum anfahren, wobei sonntags nur wenige Busverbindungen bestehen. Der Nordstrander Dom verbindet Geschichte, Gastfreundschaft und Spiritualität – ein lohnendes Ziel für Reisende und Ruhesuchende.